Prämien nicht verschenken
Wenn von einer Baufinanzierung
mit Prämie die Rede ist, kann dies mehrere Hintergründe haben. Möglich ist,
dass der jeweilige Tarif, die betreffende Darlehensvariante oder auch die
zugehörige Kundenberatung des bestimmten Anbieters als besonders vorteilhaft im
Vergleich zu den Angeboten des Wettbewerbs ausgezeichnet wurde und hierfür eine
Prämie vergeben wurde. Umgekehrt kann auch der individuelle Kundenberater
gemeint sein, wenn er für den Abschluss einer Baufinanzierung von seinem
Arbeitgeber eine Prämie zur Motivation oder aufgrund bestehender
Zielvereinbarungen als zusätzliche Vergütung in Form von Geld oder geldwerten
Vorteilen erhält.
Die Prämie, die im Rahmen einer Immobilienfinanzierung sehr häufig anzutreffen ist, ist die
Wohnungsbau-Prämie nach dem Wohnungsbauprämiengesetz. Diese wird vom Staat
vergeben. Empfänger sind Bausparer, die bestimmte Einkommensgrenzen nicht
überschreiten und das geförderte Bausparguthaben einer wohnwirtschaftlichen
Verwendung zukommen lassen. Im weitesten Sinne ist hierunter zu verstehen, dass
das Bauspardarlehen für den Erwerb oder die Modernisierung eines
selbstgenutzten Eigenheims verwendet wird.
Dies bedeutet, dass für reine Sparer, die Bausparen als
solide und verlässliche Form der Geldanlage ohne Risiko schätzen und nutzen,
ohne die Wohnungsbau-Prämie auskommen müssen im Hinblick auf die fehlende
wohnwirtschaftliche Verwendung, die im Wohnungsbauprämiengesetz als
Bewilligungsvoraussetzung der Prämie vorgeschrieben ist. Bausparen kann im
Vergleich zu anderen Formen des regelmäßigen Sparens dennoch vorteilhaft sein. Im
Falle des Erwerbs von Wohneigentum vermeidet das angesparte Bausparguthaben,
sich um eine Baufinanzierung ohneEigenkapital bemühen zu müssen. Diese ist in der Praxis zwar durchaus
unproblematisch darstellbar, jedoch in der Regel mit ungünstigeren Konditionen
verbunden.
Labels: Baufinanzierung, Baufinanzierung ohne Eigenkapital, Immobilienfinanzierung
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