Freitag, 13. Juli 2012

Baufinanzierung mit Zinssicherung


Fast jeder Mensch träumt von einer eigenen Immobilie. Die eigene Immobilie ist jedoch ein Wunsch, für den viel Geld investiert werden muss. Das Kapital zur Finanzierung der Kosten kann von den meisten Leuten jedoch nicht aus eigenen Mitteln aufgebracht werden. Aus diesem Grund sind viele Verbraucher auf Fremdkapital angewiesen. Fremdkapital können Interessenten bei Banken und Finanzdienstleistungsunternehmen im Rahmen einer Baufinanzierung erhalten. Die Immobilienfinanzierung gehört zu den größten und auch teuersten Projekten im Leben vieler Menschen. Aus diesem Grund ist es wichtig die Kosten der Immobilienfinanzierung möglichst gering zu halten. Doch wo fallen bei einer Baufinanzierung die meisten Kosten an und wie können diese minimiert werden?

Im Rahmen einer Immobilienfinanzierung gibt es verschiedene Kostenfaktoren. Der größte Kostenblock einer Immobilienfinanzierung fällt natürlich auf die Kauf- und Herstellungskosten der Immobilie. Eventuell fallen auch Kosten für die Renovierung an. Auch das Grundstück kostet viel Geld und stellt einen entsprechenden Kostenfaktor dar. Neben diesen zwei enormen Positionen steht und fällt der Preis einer Baufi jedoch mit dem vereinbarten Zinssatz. Kreditnehmer sollten immer bestrebt sein möglichst niedrige Zinsen bei ihrer Baufinanzierung zu vereinbaren. Niedrige Zinsen können vor allem in Niedrigzinsphasen erreicht werden. Durch die Möglichkeit sich die niedrigen Zinsen langfristig im Rahmen der Zinsbindungsdauer festschreiben zu lassen, haben Verbraucher eine möglichst günstige und lange Kalkulationsgrundlage. Zurzeit ist das Baugeld für Immobilienkäufer und Bauherren sehr günstig.

Jedoch sollten Kreditnehmer bei ihrer Immobilienfinanzierung auch für den Ablauf der Zinsbindungsfrist vorsorgen. Eine optimale Vorsorge zur Sicherung niedriger Zinsen und somit zum Erhalt einer günstigen Finanzierung kann durch einen Bausparvertrag erreicht werden. Ein Bausparvertrag sollte daher bei jeder Baufinanzierung parallel bespart werden. Bei vielen Banken geschieht dies durch Tilgungsaussetzungsdarlehen. Bei einem solchen Darlehen zahlen Kreditnehmer für ihren Kredit lediglich die Zinsrate und besparen parallel einen Bausparvertrag. Bei Ablauf der Zinsbindung und Fälligkeit des Bausparvertrages wird das Darlehen durch den Bausparvertrag abgelöst. Die Ablösung erfolgt dabei durch das Bauspardarlehen und das Bausparguthaben. Die Finanzierung läuft also bei der Bausparkasse zu günstigen Zinsen weiter. Somit haben Kreditnehmer langfristig günstige Zinsen gesichert und können sich das eigene Heim günstig finanzieren. Mit einem Baufinanzierungsrechner kann man diverse Finanzierungsmodelle erstellen und durchspielen.

Eine Alternative zu Bausparverträgen sind auch Forwarddarlehen, die ca. 2 bis 3 Jahre vor Ablauf der Zinsbindung der eigenen Bankdarlehen abgeschlossen werden können. Bei einem Forwarddarlehen können sich Kreditnehmer im Rahmen der Immobilienfinanzierung günstige Zinsen zum heutigen Zeitpunkt für den Zeitpunkt des Ablaufs der Zinsbindung sichern. Auch Rate und Laufzeit des Forwarddarlehens müssen jedoch zum heutigen Zeitpunkt bereits festgelegt werden und sind verbindlich für Darlehensnehmer und Bank.

Auch gerade bei einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital sollte auf Zinssicherheit geachten werden. Zudem sollten die Kosten sorgfältig kalkuliert werden, damit es nicht zu einer Nachfinanzierung kommt. Weiter sollten nach Möglichkeit keine Ratenkredite bestehen, da sonst die Baufi ins wanken geraten könnte.

Verbraucher sollten in jedem Fall eine Form der Zinssicherung wählen, damit die Kreditkosten der Baufinanzierung langfristig gering gehalten werden können.

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