Hedgefonds ins Depot?
“Der Bundesminister der Finanzen warnt: Bei diesem Investmentfonds müssen Anleger bereit und in der Lage sein, Verluste des eingesetzten Kapitals bis hin zum Totalverlust hinzunehmen.“
Besitzer von Zertifikaten der K1 Global Ltd. können sich für diesen Warnhinweis buchstäblich nichts mehr kaufen, zumal er aufgrund einer Eigentümlichkeit des deutschen Wertpapierhandelsrechts auf den Verkaufsunterlagen ihres – nunmehr vermutlich wertlosen – Investments fehlt. Entsprechendes gilt für Käufer der Homm-Select-I-Zertifikate, mit denen man an den Spekulationsgeschäften des Florian Homm (laut Vertriebsbroschüre einer der “herausragendendsten“ Fondsmanager in Europa) teilhaben durfte.
Wenn bei Hedgefonds grundsätzlich ein nicht nur theoretisches Totalverlustrisiko besteht, dürften sich zwei Dinge von selbst verstehen:
1. Streuen, d.h., in ein gemischtes Portfolio, etwa über einen Dach-Hedgefonds, investieren.
2. Nur als Beimischung, zusätzlich zu “gewöhnlichen“ Anlagen wie Aktien, Renten und Immoblien.
Als dritten Punkt lässt sich ergänzen: Keine Wunderdinge erwarten. Im Finanzkrisenjahr 2008 konnten nur wenige der hierzulande für Privatanleger verfügbaren Hedgefonds ihren selbstgesetzten Anspruch auf eine marktunabhängige positive Wertentwicklung erfüllen.
Labels: Asset Allocation, Hedgefonds, Investmentfonds, K1 Ltd., Portfolio, Totalverlust
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