Wann steigen die Zinsen?
Nachdem die australische Zentralbank diese Woche die Leitzinsen zum zweiten Mal binnen kurzer Frist auf nunmehr 3,5% erhöht hat und auch Deutschland nach vorläufigen Auswertungen die Rezession überwunden hat, stellt sich die Frage, ob und wann auch die EZB den Zinserhöhungszyklus einleiten wird.
In der Tat ist davon auszugehen, dass der nächste Zinsschritt in Euroland nach oben gehen wird. Über den Zeitpunkt und das Tempo ist hingegen der Spekulation Tür und Tor geöffnet. Davon ausgehend, dass die EZB ihre Politik der ruhigen Hand beibehalten wird und angesichts der Tatsache, dass insbesondere Spanien und Italien noch weit davon entfernt zu sein scheinen, die Konjunkturkrise zu überwinden, dürfte es in diesem Jahr zu keinem Zinsschritt mehr kommen.
Australiens zweimalige Zinserhöhungen spiegeln dagegen den Umstand wider, dass das Land als einzige Industrienation weltweit im ersten Halbjahr ein reales Wirtschaftswachstum zu verzeichnen hatte.
Es ist davon auszugehen, dass das schon historisch zu nennende Zinstief bei uns weiter anhalten wird: Für Anleger keine berauschenden Aussichten angesichts Renditen von zzt. 2,48% für 5-jährige Bundesanleihen und Zinsen knapp über der Nulllinie für Tagesgelder und Spareinlagen. Hier bleiben ausgesuchte offene Immobilienfonds – ohne Ausgabeaufschlag! – die bessere Alternative. Für Immobilienbesitzer und solche, die es werden wollen, dürfte Baugeld noch eine Weile äußerst günstig bleiben.
Labels: Geldmarktfonds, Tagesgeld, Zinsen
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