Montag, 18. April 2011

Soll man nun riestern oder nicht?

Riester steht einmal mehr in der Kritik aufgrund der vergleichsweise komplizierten Regelungen zur Riester-Förderung. Wenn man sich diese einmal vernünftig erklären lässt und im Zusammenhang mit Alternativen zur privaten Altersvorsorge betrachtet, kommt man allerdings zu dem Ergebnis, dass die Riester-Rente viel besser ist als ihr Ruf. Durch einen Riester-Vertrag, egal ob in Form einer Rentenversicherung oder eines Fondssparplans, steht zum Ende der Sparphase ein Guthaben zur Verfügung, welches mindestens die eingezahlten Beiträge umfasst. Darüber hinaus sind sogar sämtliche eingegangenen Zulagen garantiert. Insoweit beinhalten Riester-Rentenversicherungen und Riester-Fonds, wenn man sie nicht vorzeitig auflöst, automatisch eine garantierte Rendite. Diese ist zwar nicht üppig, stellt aber für extreme Szenarien ein nicht zu unterschätzendes Ruhekissen dar, da Verluste insoweit ausgeschlossen sind. Riester nur deshalb zu meiden, weil die Förderbedingungen zu kompliziert seien, kann kaum die Lösung sein. Man verzichtet ja auch nicht auf besonders günstige Förderdarlehen für seine Baufinanzierung, nur weil man es auf diese Weise mit zwei Kreditinstituten zu tun hat. Wer nicht gefördert wird oder Riester bereits ausgeschöpft hat, kann privat beispielsweise mit Fonds langfristig sparen und vorsorgen. Wie Riester und klassische kapitalbildende Versicherungen eine garantierte Mindestrendite bieten als Alternative auch besondere Fondspolicen, die nach dem sogenannten UWP-Prinzip ausgestaltet sind. Darüber hinaus gibt es hierbei insoweit Parallelen zu Fonds im Allgemeinen, dass sich durch die professionelle Geldanlage und einen möglichst langen Zeithorizont beträchtliche Chancen auf hohe Renditen für den Anleger ergeben.

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