Mittwoch, 11. Mai 2011

Lebensversicherungen

Lebensversicherungen wurden seit längerer Zeit kontinuierlich unattraktiver. Zum Beispiel wurden die Steuervorteile, eines der klassischen Verkaufsargumente für klassische Lebensversicherungen, peu à peu zusammengestrichen. Die Renditen der Versicherungen sind seit Jahren im Sinkflug begriffen, was einerseits mit den Kosten der Versicherungen zusammenhängt, andererseits mit dem rückläufigen Ergebnis aus Kapitalanlagen, das die Versicherungsgesellschaften erwirtschaften konnten oder zumindest in Form der jährlichen Überschussbeteiligung an die Kunden weitergaben. Wenn ab kommendem Jahr der gesetzliche höchstens zulässige Garantiezins sinkt, so wird hierdurch lediglich die Entwicklung der letzten Jahre – historisch niedrige Zinsen über einen längeren Zeitraum – nachvollzogen. Neuabschlüsse sollte man, wenn überhaupt, somit eher 2011 als 2012 tätigen. Bevor man allerdings noch 2011 eine Lebensversicherung auch zum Zwecke des Vermögensaufbaus bzw. der Altersvorsorge abschließt, sollte man sich in jedem Fall gut über bessere Alternativen informieren. Diese gibt es. Zunächst deckt man den reinen Todesfallschutz über eine Risiko-Lebensversicherung ab. Diese spart zwar nichts an, was sie aber auch nicht soll. Vielmehr sichert sie lediglich das Todesfallrisiko ab, was beispielsweise bei einer Baufinanzierung im Falle eines Falles die Hinterbliebenen finanziell vor dem Notverkauf der Immobilie schützen kann. Die Geldanlage kann man je nach Belieben und individuellen Neigungen auch über Versicherungen vornehmen, in diesem Falle eine gute private Rentenversicherung. Oder man investiert regelmäßig in Fonds. Eine gute Mischung von beiden Varianten findet in Fondspolicen statt, bei der neben einer chancenorientierten Form der Geldanlage auch Absicherungskomponenten wie Kapitalgarantie und Mindestverzinsung sowie ein automatisches Ablaufmanagement enthalten sind.

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