Bei Lebensversicherungen zu beachten
Eine der am meisten verbreiteten Versicherungen ist die Lebensversicherung. Es gibt sie in zwei
grundsätzlichen Varianten: Als Risikolebensversicherung, welche nur das Todesfallrisiko
absichert und zum Beispiel in Zusammenhang mit einer Immobilienfinanzierung eingesetzt wird, und als kapitalbildende
Lebensversicherung, welche zusätzlich auch das Langlebigkeitsrisiko absichert.
Es handelt sich hierbei somit gewissermaßen um einen Sparvertrag mit
zusätzlichen vertraglich vereinbarten Leistungsmerkmalen.
Der Versicherungsnehmer legt zunächst die seinen
Bedürfnissen entsprechende Versicherungssumme im Todesfall während der
Versicherungslaufzeit fest. Es ist bei zahlreichen Versicherungsgesellschaften
möglich, gegen einen vergleichsweise geringen Aufpreis einen gesonderten
höheren, beispielsweise doppelten Absicherungsbetrag für den Fall eines
Unfalltodes zu vereinbaren.
Für die Versicherungsprämie, deren Höhe sich grundsätzlich
nach der Versicherungssumme und dem biometrischen Risiko richtet, kann eine
monatliche, vierteljährliche, halbjährliche oder jährliche Zahlungsweise
vereinbart werden. Es ist ratsam, darauf zu achten, dass keine teuren
Ratenzuschläge für eine unterjährige Zahlungsweise anfallen. Diese werden von
einigen Versicherungsunternehmen mit der Begründung erhoben, dass die
ratierliche Zahlung eine kreditähnliche Stundung der Versicherungsprämie
darstelle.
Eine häufig angebotene Option besteht in einer
dynamisierten Beitragshöhe. Die Dynamik führt dazu, dass die Prämie jährlich um
einen vereinbarten festen Prozentsatz ansteigt. Häufig beträgt die festgelegte
Dynamik jährlich 3%. Da durch die kontinuierlich ansteigenden Beiträge auch das
angesparte Kapital eine Dynamik erhält, führt dies zu einem gewissen Schutz des
angestrebten Sparzieles und des Vermögensaufbaus vor Inflationsrisiken. Ebenso
sichert die Beitragsdynamik die private Altersvorsorge, für die kapitalbildende
Lebensversicherungen einen verbreiteten Baustein darstellen, auf diese Weise
gegen Kaufkraftverluste durch eine fortschreitende Geldentwertung ab.
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