Montag, 30. April 2012

Fördergelder nutzen

Bei der Finanzierung seines Eigenheims sollte man generell die Möglichkeit prüfen bzw. durch Fachleute wie insbesondere unabhängige Finanzdienstleister prüfen lassen, ob und in welchem Umfang öffentliche Fördergelder in Anspruch genommen werden können. Exemplarisch zu nennen sind hierbei Förderdarlehen, die im Ergebnis außerordentlich günstiges Geld darstellen, das zielgerichtet für die Finanzierung selbstgenutzten Wohneigentums von der öffentlichen Hand zur Verfügung gestellt wird. Die Konditionen der öffentlichen Förderdarlehen sind durchweg so gestaltet, dass sie im Vergleich auch zu günstigem Baugeld in aller Regel eine zusätzliche Ersparnis ermöglichen, die sich unmittelbar auf die monatliche Belastung aus der gesamten Baufinanzierung auswirkt. Da ein Eigenheim, genauso wie eine selbstbewohnte Eigentumswohnung, für Arbeitnehmerhaushalte in aller Regel die wesentliche Investition schlechthin darstellt, ist es dringend anzuraten, alle Stellschrauben für die Absenkung der Finanzierungskosten in Betracht zu ziehen. Die Zinsdifferenz zwischen klassischen Bankdarlehen und von der öffentlichen Hand subventionierten Förderdarlehen ist eine solche Ersparnis.

Mit einem Baufinanzierungsrechner lässt sich überschlägig ermitteln, welches Ausmaß an ersparten Zinsen sich durch die Inanspruchnahme der subventionierten Darlehen während der gesamten Darlehenslaufzeit ergibt. Da mit öffentlichen Fördergeldern nur ein Teil der benötigten Finanzierung abgedeckt werden kann, ist bei der Wahl seines Finanzierungspartners darauf zu achten, dass dieser zum einen die dargestellte Möglichkeit der Nutzung der aus sozialpolitischen Motiven zur Wohneigentumsförderung bereitgestellten Gelder nicht verstreichen lässt und zum anderen für den restlichen Teil der Immobilienfinanzierung nachvollziehbar gute Angebote unterbreiten kann. Unabhängige Finanzdienstleister, die mit einer Vielzahl von Kreditinstituten zusammenarbeiten, können aufgrund ihrer breiten Angebotspalette hierbei grundsätzlich gute Dienste leisten. Insbesondere bei der Durchführung einer geplanten Vollfinanzierung einer Immobilie trennt sich in der Praxis häufig die Spreu vom Weizen.

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Dienstag, 24. April 2012

Fonds oder Zertifikate?

Fonds stehen in Konkurrenz zu Zertifikaten, wenn es um Fragen der kurzfristigen, mittelfristigen oder auch langfristigen Geldanlage geht. Beide Instrumente haben viele Vorteile. Hierzu zählen geringe Mindestanlagebeträge und eine in aller Regel sehr kurzfristige Verfügbarkeit. Dies bedeutet, dass sowohl Fonds als auch Zertifikate bei Bedarf kurzfristig veräußert werden können. Nur selten gibt es Bindungsfristen oder Rücknahmebeschränkungen. Fonds können in aller Regel börsentäglich an die jeweilige Kapitalanlagegesellschaft zurückgegeben werden; die Abrechnung und Gutschrift auf dem Kundenkonto erfolgt allerdings etwas später. Meist sind zwei bis fünf Bankarbeitstage einzukalkulieren. Manche Fonds werden auch im Freiverkehr an sogenannten Fondsbörsen gehandelt. In diesen Fällen gleicht das Procedere dem von Zertifikaten oder auch Aktien, die börsennotiert sind. Grundsätzlich erfolgt die Gutschrift zwei Bankarbeitstage nach dem sogenannten Schlusstag, an dem der Verkauf abgerechnet wurde.

Zertifikate bieten grundsätzlich den Vorteil, dass sie eine Vielzahl von Strategien abbilden und darstellen können, mit denen man von steigenden oder fallenden Kursen sowie auch von einer stagnierenden Kursentwicklung profitieren kann. Möglich sind zudem sowohl Puffer, die einen möglichen Verlust begrenzen, als auch Hebelwirkungen, um an einer erwarteten Kursentwicklung überproportional profitieren zu können.

Allerdings besteht ein grundsätzlicher Unterschied. Inhaber von Zertifikaten können unter Umständen auch dann einen Totalverlust erleiden, wenn die begebende Bank in Zahlungsschwierigkeiten gerät. Zertifikate sind nämlich rechtlich als Schuldverschreibungen ausgestaltet. Bei Fonds gibt es ein derartiges Risiko nicht, da sie als Sondervermögen ausgestaltet sind.

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Samstag, 14. April 2012

Baufinanzierung ohne Eigenkapital

Eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital ist aufgrund der aktuell niedrigen Zinsen auch möglich bzw. unter bestimmten Voraussetzungen sogar zu empfehlen. Wer ein ausreichend gutes Einkommen mit einer soliden Beschäftigung nachweisen kann, sollte das niedrige Zinsniveau nutzen, um den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Insbesondere wenn keine Kredite bestehen, sollte man bei guten Einkommensverhältnissen keine scheu vor einer Baufi ohne Eigenkapital haben.

Egal ob man eine Immobilie kaufen oder ein Haus bauen möchten. Selbst wenn Sie noch ein Jahr warten, um beispielsweise etwas Eigenkapital anzusparen, könnten evtl. steigende Zinsen nicht zu einer Reduzierung der monatlichen Belastung führen. Die aktuellen Konditionen vom Baugeld kann man ganz einfach mit Hilfe eines Baufinanzierungsrechners aus dem Internet ermitteln. Mit einem Baufinanzierungsrechner lässt sich auch ganz einfach die monatliche Belastung zu einem geplanten Neubauvorhaben ermitteln. Selbst ein "kleiner" bestehender Ratenkredit sollte nicht grundsätzlich vor einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital abschrecken. Wenn Sie ein Neubau planen und eine Baufinanzierung benötigen, sollten Sie sich unbedingt unabhängig beraten lasen.

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Dienstag, 10. April 2012

Fonds im Versicherungsmantel

Investmentfonds, kurz oft auch nur als Fonds bezeichnet, werden bei kapitalbildenden Versicherungen, also Renten- und Lebensversicherungen, hauptsächlich deshalb für die Anlage der Sparanteile der Versicherungsbeiträge gewählt, weil man nach den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte mit Aktien langfristig eine höhere Rendite erwarten kann im Vergleich zu einer tendenziell auf Sicherheit und damit als konservativer zu bezeichnenden Anlage durch die jeweiligen Versicherungsgesellschaften in deren Deckungsstock. Dementsprechend werden in nicht wenigen Fällen bei Vertragsabschluss der jeweiligen Versicherung, die man für den langfristigen Vermögensaufbau oder die Stärkung der privaten Altersvorsorge abschließt, Aktienfonds ausgewählt, wodurch die Chancen der Kapitalmärkte über einen möglichst langen Zeitraum ausgenutzt werden sollen. Dies ist nicht nur bei Versicherungen, die ohne besondere Vorzüge ausgestaltet sind, wie sie die staatliche Förderung privater Altersvorsorge bietet, sondern auch für Produkte, die unter der Bezeichnung Riester landläufig bekannt sind.
Kapitalbildende Versicherungen, die die Sparbeiträge in Fonds lenken, werden gemeinhin auch als Fondspolicen bezeichnet. Hierbei gibt es mittlerweile, egal ob staatlich gefördert oder nicht, eine große Auswahl am Markt. Fondspolicen, die dem Kunden zur Absicherung der mit dieser Form der Geldanlage verbundenen Risiken, ein Mehr an Sicherheit einräumen und als Dienstleistung zur Verfügung stellen, integrieren auf Wunsch ein kostenloses automatisches Ablaufmanagement. Dies bedeutet, dass mit zunehmender Vertragslaufzeit bzw. zum planmäßigen Vertragsende hin das investierte Geld zunehmend und ohne steuerliche Konsequenzen von Aktienfonds in schwankungsärmere und damit wertstabilere Anlagen umgeschichtet wird. Dadurch soll verhindert werden, dass mögliche Kursrückgänge zum Laufzeitende hin das angesparte Vermögen schmälern, was für den Kunden mit erheblichen Rückschlägen hinsichtlich seiner finanziellen Situation verbunden wäre. Die Kosten einer Fondspolice sind insgesamt etwas höher als bei einem reinen Fondssparplan, dafür ist die Ansparphase steuerlich günstiger. Zudem erwerben die Versicherungsgesellschaften in der Regel die Fonds ohne Ausgabeaufschlag, so dass ein Wechsel der Anlagestrategie ohne Zusatzkosten für den Anleger möglich ist.

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Mittwoch, 4. April 2012

Förderung der Finanzierung

Eine Option, die man wahrnehmen sollte, ist es, seine private Baufinanzierung durch die Inanspruchnahme staatlicher Fördermöglichkeiten erheblich günstiger zu gestalten, beispielsweise durch den Abschluss von Förderdarlehen der öffentlichen Hand, für die unter Umständen neben den ohnehin besonders günstigen und vorteilhaften Konditionen durch niedrige Zinssätze und komfortable, aber dennoch flexible Tilgungsmodalitäten, sogar Sonderkonditionen erhältlich sind. Dies ist möglich, wenn man schlau ist und die Darlehensverträge über eine spezialisierte Finanzberatung abschließt, die Rabatte auf die Konditionen erhält und diese auch an die Kundschaft weitergibt. Bei Finanzierungen findet somit dasselbe Prinzip statt wie bei Fonds, die ebenfalls bei unabhängigen Finanzdienstleistern häufig mit Rabatt bezogen werden können. Mitunter kann man auf diese Weise sogar Fonds ohne Ausgabeaufschlag kaufen.
Die Riester-Rente ist ein weiteres Instrument der Finanzierungsförderung, das in Zusammenhang mit selbstgenutztem Wohneigentum die gesamte Finanzierung günstiger gestalten hilft und somit verbilligt bzw. zu einer finanziellen Entlastung beiträgt. Die Riester-Förderung besteht aus staatlichen Zuschüssen in Form einer Altersvorsorgezulage und gegebenenfalls zusätzlichen Steuervorteilen. Sie steht allen zu, die zum berechtigten Personenkreis zählen. Dies sind neben allen Rentenversicherungspflichtigen auch Amtsträger wie Beamte sowie deren Ehegatten, sofern diese nicht selbst zum berechtigten Personenkreis rechnen. Im Zusammenhang mit Immobilien ist insbesondere Wohn-Riester interessant, da die Förderung hier direkt in die Immobilienfinanzierung eingebunden werden kann. Kinder verdienen bei Riester übrigens mit, da es für jedes Kind, für das Kindergeld bezogen wird, ersatzweise ein Kinderfreibetrag eingeräumt ist, Kinderzulagen fließen.

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