Die Gesamtverzinsung von
Rentenversicherungen und
Lebensversicherungen ist ein nicht uninteressantes Kriterium bei der Entscheidung, welche Gesellschaft(en) man als Partner für seine private Altersvorsorge auswählt. In der Spitze beläuft sich die Gesamtverzinsung (Garantiezins von 2,25% + Zinsüberschussbeteiligung + einmalige Schlussüberschussbeteiligung) zurzeit auf über 5,5%. Das klingt gut, gerade in diesen Zeiten.
Aber: Die Überschüsse sind nicht garantiert, auch nicht für Folgejahre. Sie hängen maßgeblich ab von den erwirtschafteten Erträgen der Versicherungen und diese wiederum vom Zinsniveau.
Und: Die Gesamtverzinsung bezieht sich nicht auf den Versicherungsbeitrag, sondern nur auf dessen Sparanteil (nach Kosten). Sie hat somit nur peripher etwas mit der Rendite zu tun. Leider verzichten manche Anbieter nicht darauf, die Milchmädchenrechnung “Gesamtverzinsung ist höher als Zinssatz für Geldanlage“ in Flyern werbewirksam herauszustellen.
Daher: Kunden sollten den Bankberater oder Versicherungsvertreter ihres Vertrauens nach der Rendite der jeweiligen Versicherung (bislang und aktuell prognostiziert) fragen und auf dieser Basis eine Entscheidung treffen.
Labels: Lebensversicherung, Rendite, Rentenversicherung, Versicherungen