Donnerstag, 26. Juli 2012

Vorsicht vor Zinserhöhungen

Wer mit Zinserhöhungen rechnet, sollte bei einer anstehenden Anschlussfinanzierung möglichst kein variabel verzinsliches Darlehen abschließen. Bei dieser Darlehensvariante können die Zinssätze nach vertraglich festgelegten Kriterien, meist mit einer gewissen Vorlaufzeit, von dem Kreditgeber, also dem Kreditinstitut, angepasst werden, indem eine Zinserhöhung dann vorgenommen wird, wenn sich allgemein eine Verteuerung der Refinanzierungskosten ergibt durch ein gestiegenes Zinsniveau. Umgekehrt kann man als Darlehensnehmer mit einer Absenkung der Darlehenszinsen und somit einer Verbesserung seiner Konditionen rechnen, falls das Szenario eintritt, dass sich die Marktzinsen in einem nicht unwesentlichen Abwärtstrend befinden. Ein variabel verzinstes Darlehen im Rahmen einer Baufinanzierung beinhaltet gewissermaßen ein bisschen Spekulation hinsichtlich der Entwicklung des Zinsniveaus über einen mittelfristigen Zeitraum.


Grundsätzlich können sich variabel verzinsliche Darlehen dann als vorteilhaft erweisen, wenn der Zeitpunkt des Beginns der Immobilienfinanzierung in eine Hochzinsphase fällt und mit Zinssenkungen in der Zukunft gerechnet werden kann. Eine Festzinsbindungsvereinbarung wäre in diesem Fall nicht unbedingt zu empfehlen, da man die Konditionen festschriebe und die Kreditkosten zu unvorteilhaften Bedingungen zementierte. Die Kosten eines variablen Darlehens liegen verteuern sich, falls man eine Zinsobergrenze, einen sogenannten Cap, vereinbaren möchte. Dies kann lohnen, wenn man mit gleichbleibenden oder moderat steigenden Zinsen rechnet, da durch den Cap verhindert wird, dass ein Höchstbetrag an kreditkosten infolge stark steigender Zinsen überschritten wird. Für die Geldanlage können in einem Szenario steigender Zinsen günstige Geldmarktfonds als Fonds ohne Ausgabeaufschlag von Vorteil sein.

Labels: , , , ,

Freitag, 13. Juli 2012

Baufinanzierung mit Zinssicherung


Fast jeder Mensch träumt von einer eigenen Immobilie. Die eigene Immobilie ist jedoch ein Wunsch, für den viel Geld investiert werden muss. Das Kapital zur Finanzierung der Kosten kann von den meisten Leuten jedoch nicht aus eigenen Mitteln aufgebracht werden. Aus diesem Grund sind viele Verbraucher auf Fremdkapital angewiesen. Fremdkapital können Interessenten bei Banken und Finanzdienstleistungsunternehmen im Rahmen einer Baufinanzierung erhalten. Die Immobilienfinanzierung gehört zu den größten und auch teuersten Projekten im Leben vieler Menschen. Aus diesem Grund ist es wichtig die Kosten der Immobilienfinanzierung möglichst gering zu halten. Doch wo fallen bei einer Baufinanzierung die meisten Kosten an und wie können diese minimiert werden?

Im Rahmen einer Immobilienfinanzierung gibt es verschiedene Kostenfaktoren. Der größte Kostenblock einer Immobilienfinanzierung fällt natürlich auf die Kauf- und Herstellungskosten der Immobilie. Eventuell fallen auch Kosten für die Renovierung an. Auch das Grundstück kostet viel Geld und stellt einen entsprechenden Kostenfaktor dar. Neben diesen zwei enormen Positionen steht und fällt der Preis einer Baufi jedoch mit dem vereinbarten Zinssatz. Kreditnehmer sollten immer bestrebt sein möglichst niedrige Zinsen bei ihrer Baufinanzierung zu vereinbaren. Niedrige Zinsen können vor allem in Niedrigzinsphasen erreicht werden. Durch die Möglichkeit sich die niedrigen Zinsen langfristig im Rahmen der Zinsbindungsdauer festschreiben zu lassen, haben Verbraucher eine möglichst günstige und lange Kalkulationsgrundlage. Zurzeit ist das Baugeld für Immobilienkäufer und Bauherren sehr günstig.

Jedoch sollten Kreditnehmer bei ihrer Immobilienfinanzierung auch für den Ablauf der Zinsbindungsfrist vorsorgen. Eine optimale Vorsorge zur Sicherung niedriger Zinsen und somit zum Erhalt einer günstigen Finanzierung kann durch einen Bausparvertrag erreicht werden. Ein Bausparvertrag sollte daher bei jeder Baufinanzierung parallel bespart werden. Bei vielen Banken geschieht dies durch Tilgungsaussetzungsdarlehen. Bei einem solchen Darlehen zahlen Kreditnehmer für ihren Kredit lediglich die Zinsrate und besparen parallel einen Bausparvertrag. Bei Ablauf der Zinsbindung und Fälligkeit des Bausparvertrages wird das Darlehen durch den Bausparvertrag abgelöst. Die Ablösung erfolgt dabei durch das Bauspardarlehen und das Bausparguthaben. Die Finanzierung läuft also bei der Bausparkasse zu günstigen Zinsen weiter. Somit haben Kreditnehmer langfristig günstige Zinsen gesichert und können sich das eigene Heim günstig finanzieren. Mit einem Baufinanzierungsrechner kann man diverse Finanzierungsmodelle erstellen und durchspielen.

Eine Alternative zu Bausparverträgen sind auch Forwarddarlehen, die ca. 2 bis 3 Jahre vor Ablauf der Zinsbindung der eigenen Bankdarlehen abgeschlossen werden können. Bei einem Forwarddarlehen können sich Kreditnehmer im Rahmen der Immobilienfinanzierung günstige Zinsen zum heutigen Zeitpunkt für den Zeitpunkt des Ablaufs der Zinsbindung sichern. Auch Rate und Laufzeit des Forwarddarlehens müssen jedoch zum heutigen Zeitpunkt bereits festgelegt werden und sind verbindlich für Darlehensnehmer und Bank.

Auch gerade bei einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital sollte auf Zinssicherheit geachten werden. Zudem sollten die Kosten sorgfältig kalkuliert werden, damit es nicht zu einer Nachfinanzierung kommt. Weiter sollten nach Möglichkeit keine Ratenkredite bestehen, da sonst die Baufi ins wanken geraten könnte.

Verbraucher sollten in jedem Fall eine Form der Zinssicherung wählen, damit die Kreditkosten der Baufinanzierung langfristig gering gehalten werden können.

Labels: , , , , , , , ,

Freitag, 6. Juli 2012

Dividendenfonds

Dividendenfonds stellen eine spezielle Ausrichtung innerhalb des Segments der Aktienfonds dar. Sie fokussieren sich bei ihren Investitionen auf Beteiligungen an dividendenstarken Aktiengesellschaften. Üblicherweise findet die Selektion dadurch statt, dass aus dem zur Verfügung stehenden Anlageuniversum diejenigen Aktien bevorzugt ausgewählt werden, die eine überdurchschnittlich hohe Dividendenrendite aufweisen, gemessen an der (nachhaltig auszuschüttenden) Dividende in Relation zum aktuellen Börsenkurs.


Als konventionelle Investmentfonds unterliegen auch Dividendenfonds, soweit sie in Deutschland zum öffentlichen Vertrieb zugelassen sind, der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Dividendenfonds sind als Sondervermögen konzipiert, fallen entsprechend im Falle der Insolvenz der Kapitalanlagegesellschaft nicht in die Insolvenzmasse. Die Vermögenswerte der Anleger sind mithin vor dem Zugriff Dritter geschützt. Die Verwahrung der Vermögenswerte erfolgt bei einer von der Kapitalanlagegesellschaft unabhängigen Depotbank, die auch die Käufe und Verkäufe von Wertpapieren ausführt und die Übereinstimmung der Transaktionen mit den Regularien entsprechend den Statuten des Investmentfonds überwacht.

Dividendenfonds weisen in der Regel eine stabilere Wertentwicklung als konventionelle Aktienfonds aus, da sie sich bei der Titelauswahl auf substanzstarke “Value“-Aktien beschränken und somit die höheren Risiken (und temporäre Chancen) von reinen Wachstumswerten meiden. Insbesondere in Zeiten extrem niedrigerer Zinsen wie heuer kann eine Investition in Dividendenfonds auf einen mittleren Zeitraum anbieten. Unabhängige Finanzdienstleister vermitteln auch langjährig überdurchschnittlich erfolgreiche Fonds ohne Ausgabeaufschlag.

Labels: , , , , ,

Mittwoch, 4. Juli 2012

Fonds ohne Ausgabeaufschlag

Fonds ohne Ausgabeaufschlag


Beim Kauf von Fonds sollte man sich darum bemühen, die Nebenkosten zu reduzieren, um die Rendite der Geldanlage nicht von vorn herein unnötig zu schmälern. Hierunter fallen vornehmlich die Ausgabeaufschläge, die bei einem Großteil der angebotenen Fonds für einen Kauf anfallen. Sie betragen grundsätzlich zwischen einem und fünf Prozent des Anlagebetrags, wobei auch mehr als fünf Prozent durchaus keine Seltenheit sind, insbesondere bei Aktienfonds.

Die Ausgabeaufschläge, die wie ein Agio in Zusammenhang mit einer Finanzierung wirken, lassen sich dadurch vermeiden, dass man sogenannte No-Load-Fonds oder Trading-Fonds erwirbt. Diese enthalten keinen Ausgabeaufschlag, zum Ausgleich jedoch eine höhere laufende Verwaltungsvergütung, aus denen die Vermittlerprovision beglichen wird. Mittels Dreisatz lässt sich der Break-Even-Point ermitteln, ab welcher Laufzeit man mit welcher Tranche effektiv günstiger fährt.

Die smarte Lösung besteht darin, einen Rabatt auf den Ausgabeaufschlag auszuhandeln. Dies erfordert jedoch in aller Regel bei Banken und Sparkassen einen alles andere als geringen Anlagebetrag. Unabhängige Finanzdienstleister hingegen, die mit diversen Kapitalanlagegesellschaften zusammenarbeiten, bieten jedoch nicht selten ihren Kunden den Vorteil, dass sie ihre Sonderkonditionen vollständig weitergeben, so dass im Idealfall überhaupt keine Ausgabeaufschläge anfallen. Eben solche unabhängige Finanzdienstleister haben in ihrem Portefeuille bzw. in ihrer Angebotspalette aus vergleichbaren Gründen auch günstige Kredite im Angebot bzw. können diese vermitteln. Auch die Einbeziehung öffentlicher Fördermittel in eine Baufinanzierung ohne ausdrücklichen Wunsch des Kunden ist hier Usus.

Labels: , , ,

Montag, 2. Juli 2012

Unfälle absichern

Die Unfallversicherung zählt neben der Krankenversicherung, der Pflegeversicherung, der Rentenversicherung und der Arbeitslosenversicherung zu den Zweigen der Sozialversicherung. Für Arbeitnehmer besteht in der gesetzlichen Unfallversicherung Versicherungspflicht durch den Arbeitgeber über die zuständige Berufsgenossenschaft. Der Versicherungsschutz erstreckt sich allerdings nur auf Unfälle während der Ausübung der beruflichen Tätigkeit am Arbeitsplatz und auf direktem Weg zwischen Wohn- und Arbeitsstätte. Für Unfälle, die im privaten Umfeld passieren, greift die gesetzliche Unfallversicherung entsprechend nicht. Wer im Zuge eines Hausbaus einen Teil des Kapitalbedarfs nicht durch eine Baufinanzierung, sondern über Eigenleistungen abdeckt, sollte sich entsprechend vorher informieren, inwieweit die dadurch entstehenden Risiken abgedeckt sind.

Da jedoch für abhängig Beschäftigte nur ein eingeschränkter Versicherungsschutz besteht – die meisten Unfälle passieren in der Freizeit – und für Selbstständige ohne private Initiative keine Unfallversicherung greift, ist der Abschluss einer privaten Unfallpolice überlegenswert. Die Beiträge bemessen sich grundsätzlich nach dem Gefährdungsgrad der versicherten Person und der Höhe der Versicherungssumme. Die Versicherungsprämien sind im Vergleich zu anderen Versicherungen insgesamt überschaubar. Als nicht geeignet ist eine private Unfallversicherung jedoch anzusehen als Ersatz für eine private Berufsunfähigkeitsversicherung, die der Betreffende nicht, nicht mehr oder nicht zu vertretbaren Konditionen erhält. In derartigen Fällen bietet sich eine Schwere Krankheiten Vorsorge (auch Dread Disease Versicherung genannt), die bei Diagnose einer von zahlreichen in den Versicherungsumfang eingeschlossenen Krankheiten eine steuerfreie Einmalzahlung leistet. Auch für diese Art der Absicherung sind die Versicherungsprämien als grundsätzlich überschaubar anzusehen.

Labels: , , ,