Dienstag, 26. Oktober 2010

Sinn und Zweck einer Lebensversicherung

Es gibt mehrere Varianten von Lebensversicherungen. Die ursprüngliche Form ist die reine Risiko-Lebensversicherung. Sie sichert das Risiko ab, dass der Versicherungsnehmer während der Vertragslaufzeit stirbt. Die Begünstigten erhalten in diesem Falle die vereinbarte Versicherungssumme ausbezahlt. Sehr sinnvoll kann der Abschluss im Zuge einer Baufinanzierung sein oder bei der Aufnahme größerer Kredite, sofern Hinterbliebene im Zweifelsfalle nicht in der Lage wären, die Verbindlichkeiten aus eigener finanzieller Kraft abzutragen. Eine besonders preisgünstige Variante der Risiko-Lebensversicherung beinhaltet eine degressiv fallende Versicherungssumme. Diese orientiert sich an der im Zeitablauf noch ausstehenden Restschuld der aufgenommenen Finanzierung. Der Risikoschutz sinkt also in dem Maße, wie sich die Darlehen durch laufende Tilgungen reduzieren. Eine Kapitallebensversicherung ist deutlich teurer. Dies liegt daran, dass über den reinen Risikoschutz hinaus ein langfristiger Sparvertrag zur Vermögensbildung bedient wird. Die langjährige Praxis hat jedoch gezeigt, dass die Kapitallebensversicherung in aller Regel suboptimale Ergebnisse abliefert. Grundsätzlich ist anzuraten, anstelle des Kombiproduktes Kapitallebensversicherung eine Trennung von Risikoschutz und Kapitalanlage vorzunehmen, beispielsweise durch Abschluss einer Risiko-Lebensversicherung und einer privaten Rentenversicherung.

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Montag, 25. Oktober 2010

Kredite

Ohne Glauben und Vertrauen darauf, dass er sein Geld zurückerhält, würde ein Kreditgeber dem Kreditnehmer keinen Kredit zur Verfügung stellen. Es geht bei der Vergabe von Krediten nicht nur um die Bonität und Zahlungsfähigkeit, sondern auch darum, ob der Kreditnehmer den Eindruck vermittelt, dass er willens ist, das geliehene Geld zurückzuzahlen und seine Angaben zu seiner finanziellen Situation der Wahrheit entsprechen. Dieses erklärt den Ursprung des Wortes „Kredit“, das sich aus dem lateinischen Wort credere, was „glauben“ bedeutet und dem Wort creditum, was „das auf Treu und Glauben Anvertraute“ bedeutet, ableitet. Der Kredit ist die Gebrauchsüberlassung von Geld. Das Geld kann dabei in Form von Banknoten oder Münzen, Giralgeld und vertretbaren Sachen wie ein Warenkredit über einen festgelegten Zeitraum vergeben werden. Nimmt man einen klassischen Kredit in Anspruch, steht einem die Verwendung des Geldes völlig frei. Das unterscheidet den klassischen Kredit von der Baufinanzierung, die auch ein Kredit ist, aber unter anderen Konditionen vergeben wird. Das Kapital aus einer Baufinanzierung ist immer zweck- und objektgebunden.

Nach Erhalt der Kreditsumme kann der Kreditnehmer das Geld also frei verwenden. Die Rückzahlung erfolgt in der Regel über einen festgelegten Zeitraum in monatlich gleichbleibenden Raten. Zu dem Auszahlungsbetrag kommen noch die Zinsen und in der Regel auch die Nebenkosten. Nebenkosten können Agio, Disagio, Provision und Bearbeitungsgebühren sein, genauso wie eine Restschuldversicherung oder Risikolebensversicherung. Durch die zusätzlichen Nebenkosten erhöht sich der Nominalzins, d. h. zu dem ausgeschriebenen Zinssatz werden sämtliche Nebenkosten hinzugerechnet und das ergibt den effektiven Jahreszins. Um ein günstiges Angebot zu erkennen, sollte man also nicht nur auf den Nominalzins sondern auch auf den Effektivzins schauen.

Wer einen Kreditgeber im Internet sucht, kann viel Geld sparen. Die Kredite der Online-Filialen sind meist viel günstiger als die der ansässigen Filialbanken. Die Verwaltungskosten sind bei den Internetfilialen um einiges niedriger. Dies wird in Form von günstigeren Zinsen an die potenziellen Kreditnehmer weitergegeben. Ein weiterer Vorteil der Online-Suche sind die weitaus besseren Vergleichsmöglichkeiten. Der sonst erhebliche Zeitaufwand des Vergleiches kann im Internet um einiges verkürzt werden. Mit einem Kreditrechner oder einem Anbieter Vergleich erhält man sehr schnell Auskunft darüber, bei welchem Anbieter man das günstigste Kreditangebot findet. Hat man sich für einen Anbieter entschieden, wird man zudem positiv vermerken können, um wie viel schneller unbürokratische ein Kredit über das Internet bewilligt wird. Die Zusage kommt bereits nach kurzer Zeit und dementsprechend schnell kann man auch mit der Auszahlung rechnen. Generell sind die Bearbeitungszeiten und der bürokratische Aufwand der Internetfilialen viel geringer im Vergleich zu den ortsansässigen Instituten. Da sie zudem mit günstigeren Angeboten überzeugen können, erscheint es nicht verwunderlich, dass sich immer mehr dazu entscheiden, einen Kredit über das Internet zu beantragen. Man spart Zeit, Geld und Aufwand, wenn man sich auf die Suche nach einem günstigen Kredit im Internet macht.

Dabei ist die Vorgehensweise bei der Suche nach einem Online-Kredit denkbar einfach. Man gibt den Wunschbetrag und die Laufzeit in einen Vergleichsrechner ein, und innerhalb kürzester Zeit liefert einem der Rechner die Angebote. Bei der Online-Suche ist es allerdings ratsam, mehrere Rechner in Anspruch zu nehmen, denn es gibt kaum ein Programm, das alle Kreditanbieter berücksichtigt.

Baugeld

Baugeld ist das Geld, das man für den Kauf, Neubau, die Sanierung oder den Umbau einer Immobilie in Anspruch nimmt. Es bezeichnet das Geld, das man als Fremdkapital von einem Kreditgeber erhält, um die oben genannten Maßnahmen an einer Immobilie zu ermöglichen. Daher kann man Baugeld mit dem Begriff Baufinanzierung gleichsetzen. Wie man vielleicht aufgrund des Ausdrucks „Bau“ vermuten mag, wird Baugeld nicht nur für Baumaßnahmen rund um eine Immobilie vergeben. Auch wer eine Immobilie um finanzieren möchte, kann dafür Baugeld aufnehmen.

Was gibt es alles für Baugelder? Es gibt die vielen Finanzierungsprodukte der Geldinstitute, die da wären: Das Annuitätendarlehen, der Bausparvertrag, das Hypothekendarlehen, das Forward-Darlehen sowie das Lebens- oder Rentenversicherungsdarlehen. Man kann Baugeld von Banken, freien Vermittlern, Versicherungen oder Bausparkassen erhalten. Auch der Staat vergibt Baukredite und zwar über die Bank für Wiederaufbau, kurz KfW. Es handelt sich bei diesen staatlichen Krediten um Förderkredite. Sie zeichnen sich durch günstigere und bessere Konditionen im Vergleich zu den anderen Baukrediten aus. Der Staat „belohnt“ den Bürger mit diesen günstigen Krediten für besonders umweltbewusstes und –schonendes Bauen. Auch die Sanierung und Modernisierung wird mit Geldern der KfW gefördert. Und wer in erneuerbare Energien investieren möchte, wie zum Beispiel Solarkollektoren oder Photovoltaik-Anlagen, kann einen günstigen KfW-Kredit beantragen. Weiterhin erhalten Familien mit Kindern Fördergelder. Der Staat unterstützt damit die Möglichkeit, dass auch Familien mit Kindern, die nicht über ein hohes Einkommen verfügen, Eigentum erwerben können.

Trägt man sich mit dem Gedanken, Baugeld von einem Kreditgeber in Anspruch zu nehmen, sollte man vorab einige wichtige Dinge beachten. Nur so kann man vermeiden, dass sich der Kauf später als Fehler erweist. Fast niemand verfügt über ausreichend Eigenkapital, um die Immobilie vollständig alleine bezahlen zu können. Daher wird in der Regel ein Baukredit, sprich eine Baufinanzierung, aufgenommen. Es ist die schnellste Lösung, um an das notwendige Kapital zu kommen, doch sollte dies nicht ohne umfangreiche Vergleiche getan werden. Es gilt also, vor dem Abschluss einer Baufinanzierung, die eigenen Finanzen gründlich zu prüfen. Ehrlichkeit sich selber und seinen finanziellen Möglichkeiten gegenüber ist dabei unbedingt erforderlich. Auf keinen Fall sollte man sich die finanzielle Situation „schön rechnen“. Es gilt, an alle anfallenden Nebenkosten zu denken, die im Laufe eines Jahres anfallen.

War es vor einiger Zeit noch üblich, eine Finanzierung über die Hausbank abzuschließen, so zeichnet sich heute schon ein Trend dahingehend ab, sich Angebot für Baugeld über das Internet einzuholen. Man findet im Internet mittlerweile sehr viele Anbieter und in einigen Fällen kann das Darlehen einer Internetfiliale günstiger sein. Dies mag an den geringeren Verwaltungskosten der Internetanbieter liegen. Die Abwicklung über das Internet ist auch keinesfalls riskanter oder komplizierter. Es gibt Vorschriften für Sicherheitsstandards und auch die Seriosität ist gegeben, da auch eine Internetfiliale kein Darlehen ohne genaue Prüfung des Kreditnehmers und seiner finanziellen Möglichkeiten vergeben wird. Das befreit den Kaufinteressenten aber nicht davon, sich dennoch ausgiebig zu informieren und die Angebote zu vergleichen. Neben dem angebotenen Zinssatz muss zum Beispiel unbedingt auf den Effektivzins geachtet werden. Dieser ergibt sich aus den Nebenkosten der Baufinanzierung und kann von Anbieter zu Anbieter stark variieren. Nebenkosten können dabei Agio, Disagio und Provision sein, ebenso wie der Abschluss einer der oben bereits genannten Versicherungen. Diese Kosten werden der eigentlichen Kreditsumme hinzugerechnet und daher ist der Effektivzins letztendlich höher als der ausgewiesene Zinssatz. Also muss beim Vergleich zwar auf den Zinssatz geschaut werden, dann aber unbedingt auch auf den effektiven Jahreszins.

Baufinanzierung

Die Baufinanzierung ist das Finanzierungsprodukt für den Neubau, Umbau, Modernisierung oder Sanierung einer Immobilie. Auch die Umfinanzierung einer Immobilie wird über die Baufinanzierung getätigt. Kennzeichnend für eine Baufinanzierung ist die Langfristigkeit. So gibt es Laufzeiten von 5 bis 30 Jahren. In besonderen Fällen kann eine Finanzierung auch länger laufen. Als nächstes kennzeichnet sie sich durch die besonders günstigen Konditionen und Zinsen. Da eine Baufinanzierung den Kauf eines werthöheren Objektes ermöglicht, beinhaltet die Finanzierung dadurch auch eine hohe Sicherheitenstellung. Dies ermöglicht dem Kreditgeber die Vergabe eines zinsgünstigen Darlehens. Die Immobilie dient dem Kreditgeber als Sicherheit. Durch den Eintrag in das Grundbuch erhält er ein Grundpfandrecht. Die Konditionen sind insofern günstig, da der Kreditnehmer auch eine Stundung, Tilgungsaussetzung oder Sondertilgungen in Anspruch nehmen kann. Auch die Höhe der Tilgung kann verhandelt werden. Allerdings wird sie kaum unter 1% liegen. Während man bei der Aufnahme eines Privatkredites Beträge bis zu maximal 50.000 Euro erhält, beginnt die Baufinanzierung meist bei 30.000 Euro und der Höhe ist generell keine Grenze gesetzt. Für die Höhe ist nur ausschlaggebend, ob die Summe auch für den Kreditnehmer finanzierbar ist. Das wird für jeden Fall individuell bestimmt.

Die Finanzierung einer Immobilie kann auf verschiedenste Art und Weise vorgenommen werden. Um den Anspruch der individuellen Finanzierung gerecht zu werden, bieten Finanzinstitute dafür eine Vielzahl an Finanzierungsprodukten. Um den Überblick zu bewahren und richtig entscheiden zu können, muss sich der Kreditnehmer im Vorwege ausgiebig informieren. Nur so kann er herausfinden, welches Finanzierungsmodell für ihn das richtige ist. Und auch nur, wenn er vorher ganz genau berechnet hat, wie viel ihm monatlich für den Hausabtrag plus Nebenkosten zur Verfügung stehen, nur dann weiß er, wie viel Haus er sich leisten kann, wie hoch der Abtrag wird und wie lange die Finanzierung laufen muss.

Finanzieren kann man den Kauf einer Immobilie mit einem Annuitätendarlehen, einem Bauspardarlehen, einem Lebensversicherung- oder Fondsdarlehen. Auch mit einem sogenannten Hypothekendarlehen erhält man Geld für den Kauf oder Baumaßnahmen an einer Immobilie. Im Zusammenhang mit einer Baufinanzierung fallen auch Begriffe wie Konstantmodell, Anschlussfinanzierung und Forwarddarlehen. Ein Konstantmodell wird nur von Bausparkasse anboten. Es wird ein tilgungsfreies Darlehen mit einem Bausparvertrag kombiniert. Nach Zuteilung wird dann mit dem angesparten Kapital plus das Bauspardarlehen das tilgungsfreie Darlehen abgelöst. Das restliche Bauspardarlehen muss weiter abgetragen werden. Läuft die Zinsbindung eines Annuitätendarlehens aus, muss man sich um die Anschlussfinanzierung bemühen. Diese Anschlussfinanzierung kann man auch bei einem anderen Kreditinstitut vornehmen. Es lohnt sich immer der Vergleich, denn oft ist sich das zurzeit noch finanzierende Institut seiner sehr sicher und rechnet damit, dass der Kunde bleibt. Sie bieten ihm daher keine wirklich attraktiven Zinsen für die Anschlussfinanzierung an. Also kann man mit einem Vergleich und daraus resultierenden Wechsel bei der Anschlussfinanzierung noch einmal richtig Geld sparen. Das Forwarddarlehen bezeichnet kein eigenes Produkt. Gemeint ist damit, das „voraus“-Abschließen einer neuen Baufinanzierung. Man macht dies üblicherweise, um sich heutige, niedrige Zinsen zu sichern. Dafür, dass man diese Zinssicherung erhält, verlangt der Kreditgeber nicht selten einen Aufschlag auf den Zins. Dieser Aufschlag steigt mit der Zeit bis zum Starttermin. Gewinnen kann der Kunde hier nur, wenn die Zinsen bis zum Starttermin tatsächlich steigen. Ansonsten hat er ein schlechtes Geschäft gemacht.

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Überschussbeteiligung einer Versicherung

Eine private Rentenversicherung oder eine kapitalbildende Lebensversicherung, die zum langfristigen Vermögensaufbau oder zur Stärkung der Altersvorsorge abgeschlossen wurde, legt mitunter in den Versicherungsbedingungen fest, dass der Kunde keine jährliche Überschussbeteiligung erhält. Dies ist, oberflächlich betrachtet, nachteilig. Bei genauerer Betrachtung stellt sich jedoch die Frage, wie eigentlich bei Versicherungspolicen ansonsten die Überschussbeteiligung ermittelt wird: Sie wird bei Vertragsabschluss unverbindlich prognostiziert und im Folgenden jährlich neu festgesetzt. Nach allerdings nicht klar definierten Kriterien, die dem Kunden Transparenz ermöglichen würden. Es spielen hierbei unter anderem eine Rolle: Die Geschäftsentwicklung, bei Lebensversicherern insbesondere das Zinsniveau, sowie die Interessen der Versichertengemeinschaft, der Versicherungsgesellschaft nebst deren Eigentümern und vieles mehr. So gesehen empfehlen sich Rentenversicherungen, die die erwirtschafteten Erträge aus der Geldanlage an den Kunden nach klar festgelegten Kriterien komplett auskehren. Der Interessenkonflikt, wer genau eigentlich an den Erträgen in welcher Höhe partizipieren soll, findet hier schlicht nicht statt. Wenn zudem die Kosten für die Versicherung im Vergleich sehr günstig sind und Ratenzuschläge (dies sind bisweilen überaus teure Kredite) für eine unterjährige Prämienzahlung unbekannt sind, hinterlässt dies einen sehr guten Eindruck. Fondspolicen, die zudem bei Tod des Versicherungsnehmers in der Ansparphase nicht nur die eingezahlten Beiträge, sondern auch die höheren Erträge aus dem Fondsguthaben an die Erben auszahlen , werden von unabhängigen Finanzdienstleistern aus diesen Gründen gern empfohlen. Erst recht, wenn auf Wunsch noch gute und günstige Garantien eingeschlossen werden können.

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Dienstag, 12. Oktober 2010

Baufinanzierung

Es gibt viele Möglichkeiten, einen Immobilienkauf zu finanzieren. Man kann eine Baufinanzierung, ein Baudarlehen, eine Hypothek, eine Annuitätendarlehen oder ein Forwarddarlehen dafür in Anspruch nehmen. Das sind viele Bezeichnungen, die alle dasselbe Ziel verfolgen, die Finanzierung von Immobilien. Für den Bauherren, der meist Laie im Bezug auf Finanzgeschäfte ist, sind das sehr viele und oft verwirrende Begriffe. Eigentlich möchte man nur Geld für den Kauf der Immobilie haben, aber was ist was und was ist die geeignete Art der Finanzierung? Was für Vor- oder Nachteile ergeben sich aus den einzelnen Modellen? Um das unterscheiden und richtig einschätzen zu können, muss man einiges an Wissen sammeln. Hier also ein Überblick der gängigsten Baufinanzierungsmodelle:

Schließt man ein Annuitätendarlehen ab, so bezeichnet die Annuität den Betrag, den man jährlich für die Verzinsung und die Tilgung des Kredites zu zahlen hat. Man hat dabei zwei Möglichkeiten: Während die Annuität im Zeitraum der Finanzierung gleich hoch bleibt, sinkt der Zinsanteil. Über die Zeit wird also immer mehr getilgt. Oder man wählt die Form, in der die Annuität sinkt, weil auch der Zinsbetrag sich von zu Jahr zu Jahr verringert, denn es wird dabei weiterhin getilgt. Das Annuitätendarlehen ist das immer noch am meisten gewählt und daher klassische Baudarlehen. Der Tilgungsverlauf kann dabei wie folgt ablaufen: Man nimmt ein Darlehen über € 100.00 auf. Bei einem Nominalzins von 4% und einer Tilgung von 1% trägt man also im Jahr € 5.000 von den € 100.000 ab. Diese Summe wird durch 12 geteilt, der monatliche Abtrag beträgt € 416,67. Getilgt wurde nach 12 Monaten die Summe von € 1.000. Also fallen im nächstem Jahr 4% Zinsen auf € 99.000 an. Es wird weiterhin mit 1% getilgt. Wer nebenbei noch spart oder vielleicht Sonderzahlungen erwartet, kann bei diesem Darlehen Sondertilgungen vereinbaren. Ebenso besteht die Möglichkeit, Tilgungsaussetzungen zu vereinbaren. Der Vorteil bei dem Annuitätendarlehen ist die große Planungssicherheit für den Kreditnehmer. Er weiß hier ganz genau, was er monatlich zu zahlen hat und jede Zahlung mindert dabei die Darlehensschuld. Da ein Annuitätendarlehen meist über einen Zeitraum von 5 bis 15 Jahren angeboten wird, ergibt sich der Nachteil, dass man in der Zeit das Darlehen kaum abtragen kann. Man muss nach Ablauf der Zinsbindung eine Anschlussfinanzierung vornehmen und läuft Gefahr, zu dem Zeitpunkt höhere Zinsen auf dem Markt vorzufinden.

Die Finanzierung über ein Hypothekendarlehen bedeutet streng genommen, man sichert ein Darlehen über eine Hypothek ab. Die Immobilie wird durch einen Eintrag des Kreditgebers im Grundbuch belastet. Heute wird in der Praxis öfter die Grundschuldeintragung genutzt. Der Unterschied dabei ist, dass die Hypothek vom Fortbestand der gesicherten Forderung abhängt. Die Grundschuld hingegen ist abstrakt. Auch ohne das Bestehen einer Forderung kann sie weiterbestehen.

Man kann einen Immobilienkauf auch über ein Bauspardarlehen finanzieren. Im Idealfall hat man eine gewisse Zeit auf dem Bausparvertrag angespart, bis er zugeteilt wird. Erst dann erhält man das Bauspardarlehen. Doch inzwischen hat man auch die Möglichkeit, den Bausparvertrag vorzufinanzieren. So gelangt man früher an ein Darlehen. Im Gegensatz zum Annuitätendarlehen ist die Baufinanzierung etwas teurer. Doch sie bietet den Vorteil der Flexibilität. Man kann bei dieser Finanzierung zusätzliche Raten zurückzahlen, wann und wie man will. Es fällt dabei keine Vorfälligkeitsentschädigung an. Bauspardarlehen unter € 50.000 bieten zudem bessere Konditionen als das Annuitäten- oder Hypothekendarlehen.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Staatliche Förderung für den Hausbau

Wer eine Baufinanzierung in Angriff nehmen möchte, sollte sich eingehend über Einsparmöglichkeiten bei der Finanzierung durch staatliche Fördermöglichkeiten informieren. Besonders zinsgünstige Förderdarlehen der öffentlichen Hand können zu einer deutlichen Ersparnis bei der Zinsbelastung der Immobilienfinanzierung führen; mögliche Zuschüsse, Zulagen oder Steuervergünstigungen können im Einzelfall auch nicht unerhebliche Beträge ausmachen. Unabhängige Finanzdienstleister sind für Kunden oftmals eine gute Anlaufstelle, um die teils schwierige und vor allem unübersichtliche Materie zu durchdringen.

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