Mit
Baugeld wird das Fremdkapital bezeichnet, das man von einem
Kreditgeber in Form einer Baufinanzierung oder eines Baudarlehens zur Verfügung gestellt bekommt. Es wird dabei eine nicht bewegliche Sache finanziert. Das kann ein alleiniges Grundstück genauso wie das darauf befindliche Objekt sein. Auch der Kauf einer Eigentumswohnung wird mit Baugeldern finanziert.
Trägt man sich mit dem Gedanken, Baugeld von einem Kreditgeber in Anspruch zu nehmen, sollte man vorab einige wichtige Dinge beachten. Nur so kann man vermeiden, dass sich der Kauf später als Fehler erweist. Fast niemand verfügt über ausreichend Eigenkapital, um die Immobilie vollständig bezahlen zu können. Daher wird in der Regel ein Baukredit, sprich eine Baufinanzierung, aufgenommen. Es ist die schnellste Lösung, um an das notwendige Kapital zu kommen, doch sollte dies nicht ohne umfangreiche Vergleiche getan werden. Da es auch diverse Förderprogramme gibt, lohnt es sich für manch einen Hausbauer, wenn er sich informiert, ob er für ein Förderprogramm in Frage kommt. Vergeben werden diese Förderkredite von der KfW, und man kann sich über die Bedingungen einer Vergabe sowie über die Zinsen und Konditionen im Internet direkt bei der KfW genauso wie bei jeder Bankfiliale oder
Finanzberater informieren.
Günstige Zinsen scheinen immer sehr verlockend und bewegen sogar manch einen sehr sicherheitsbedürftigen Bürger dazu, sich konkret mit einer Baufinanzierung und dem damit verbundenen Baukredit zu beschäftigen. Doch wie verlockend die Angebote und Zinsen auch erscheinen mögen, es geht um sehr viel Geld, das über eine lange Zeit zurückgezahlt werden muss und daher sind ein paar Punkte im Vorfeld der Finanzierung zu beachten. Nur so kann man vermeiden, dass sich der Kauf später als Fehler erweist.
Der Blick auf die Nebenkosten des Darlehens sollte dabei ein wichtiger Punkt sein, dem Beachtung geschenkt werden muss. Alle Kosten werden immerhin am Ende auf die Auszahlungssumme aufgeschlagen und bestimmen die Höhe der Rate und damit letztendlich auch die Laufzeit. Um einen Kredit auf den ersten Blick attraktiv erscheinen zu lassen, wird gerne mit einem sehr günstigen Nominalzins geworben. Wie günstig die Baufinanzierung wirklich ist, verrät allerdings keineswegs der Nominalzins, sondern der Effektivzins. Dieser ergibt sich durch die Kosten wie Provision, Abschluss- und Bearbeitungsgebühren, genauso wie Agio und Disagio. All diese Kosten werden auf die Kreditsumme aufgeschlagen und daraus ergibt sich der Effektivzins. Man sieht durch ihn, wie teuer der Kredit effektiv wird. Weitere Kosten können noch durch den Abschluss einer Restschuld- und/oder Risikolebensversicherung hinzukommen. Da diese Nebenkosten innerhalb der Anbieter stark variieren, lohnt sich hier ein ausgiebiger Vergleich immer. Bei einer
Baufinanzierung kann ein Prozentpunkt mehr oder weniger nicht unerheblich sein.